Schüler erleben die Natur hautnah (Schwarzwälder Bote 27.05.2019)

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Die Natur liegt den 200 Schülern der Haslachschule freilich das ganze Jahr lang am Herzen. In ihrer diesjährigen Projektwoche kümmerten sich die Erst- bis Viertklässler aber in besonderem Maße um ihre Umwelt.

Für die klassenübergreifenden Gruppen gab es eine große Themenauswahl. Während einige Scchüler einen Schäfer besuchten und den Weg der Wolle vom Schaf bis zur fertigen Kleidung verfolgten, lernten die anderen, wie aus einem Getreidekorn auf dem Feld ein Brot wird. Dazu besuchten sie die Bäckerei Tritschler und stellten dieses selbst her.

Andere gestalteten Nützliches und Kunstvolles aus Beton, der sich im feuchten Zustand wie Ton formen lässt. Im "grünen Klassenzimmer" der Schule verzierte eine Gruppe die insektenfreundliche Blumenwiese zwischen zwei Pavillons mit Bienen aus Holz, die jetzt in leuchtendem Gelb die Honigsammler auf wichtige Nahrungsquellen aufmerksam machen. Recycling hatte sich eine Schülerschar zur Aufgabe gemacht und aus ausgelesenem Zeitungspapier durchaus belastbare Körbe geflochten. Aus Naturmaterialen entstanden Kunstwerke, die an vielen Stellen des Schulhofes, in den Blumenbeeten und Grasflächen eine dauerhafte Bleibe fanden. Ebenfalls aus Holz, Stein und Wolle entstanden ganze Städte im Kleinformat, die, in der Turnhalle aufgereiht, beim abschließenden Schulfest am Samstagnachmittag für großes Interesse bei Eltern, Geschwistern und Großeltern sorgten.

Da die Haslachschule unter der Leitung von Gabriele Cernoch-Reich sowohl ein Primarforscherprofil hat als auch bewegungszertifiziert ist, gab es zum einen im Forscherraum etliche Experimente mit überraschenden Ergebnissen zu sehen (Kresse wächst unter Glas schneller als an der Luft), zum anderen in der Sporthalle nicht nur einen Bewegungsparcours für die Kinder, sondern auch anregende Vorschläge für Wander- und Radtouren für die ganze Familie direkt vor der Haustür.

Mit einer schulinternen "Aktion Saubere Landschaft" hatten alle Schüler die Wohngebiete Haslach und Wöschhalde vom Müll befreit. Dabei kamen etliche Säcke zusammen. Daraus entstand die Idee, das Abschlussfest mit einem "Mülltanz" zu eröffnen, der auf spielerische Weise den Gang zur (richtigen) Mülltonne aufgriff.