Am Ende sind alle verliebt – jedoch unglücklich (Schwarzwälder Bote 11.07.2018)

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Die Theater-AG der Villinger Haslachschule hat ein neues Stück erarbeitet. Zehn Nachwuchsschauspieler aus den Klassen zwei bis vier, die sich an jedem Dienstagnachmittag mit AG-Leiter und Lehrer Gabriel Straub mit dem Bühnenspiel beschäftigen, führen "In einem tiefen, dunklen Wald" auf. Die vom Sams-Erfinder Paul Maar erdachte Geschichte erzählt von der Prinzessin Henriette, die heiraten soll, aber keinen Bewerber findet, der ihr gefällt. Deshalb kommt sie auf die Idee, sich von einem Untier entführen zu lassen, damit auch von weit her die tollsten Prinzen kommen, um sie zu befreien. Doch das Untier hat keine Lust, die Prinzessin zu entführen und frisst lieber die Pralinen, die Henriette dabei hat. Also entführt sich die Prinzessin kurzerhand selbst und zieht in die Höhle des Untiers ein. Mehrere Prinzen scheitern kläglich beim Versuch, sie zu "befreien". Dann kommt Prinzessin Simplinella aus dem "kleinen Schloss", verkleidet sich als Prinz und lässt sich von ihrem Diener Lützel begleiten, um Prinzessin Henriette den Klauen des Untiers zu entreißen. Oder muss es eher umgekehrt sein? Am Schluss verliebt sich Lützel in Henriette, das Untier, das eigentlich der verwunschene Prinz Edmund ist, in Simplinella und die wiederum in Lützel. Am Ende sind alle verliebt, allerdings unglücklich.

Das moderne und komische Märchen ohne Happy End bricht die klassischen Motive des Genres auf und mit gesellschaftlichen Konventionen. Einige der Rollen hat Gabriel Straub doppelt besetzt. Die mobile und schnell wandlungsfähige Kulisse wurde von den Viertklässlern der Theater-AG selbst gemalt.

An diesem Mittwoch, 11. Juli, 18 Uhr, ist das Theaterstück auf der schuleigenen Bühne für alle Eltern, Geschwister und Freunde zu sehen. Am Donnerstag und Freitag wird es dann noch zwei weitere Male vor den Mitschülern aufgeführt.  Es wirken mit: Lea Strauch, Violet Sawrin, Selina Jung, ­Janine Nugay, Jamie-Lee Heinisch, Lea Eret, Stephanie Schmidt, Evelin Ertel, Andrijana Krunic und Alisha ­Schumann. Olivia Piekielko souffliert.